Hochsensibilität

"Trau keiner Stimme in Deinem Innern, die nicht liebevoll zu Dir spricht" (Rolf Merkle)


Mein Beratungsangebot

Hochsensibilität-Was ist das eigentlich?

 

Vielleicht wissen Sie noch gar nicht, dass Sie hochsensibel sind, oder es ist Ihnen bewusst, Sie können aber damit noch nicht umgehen. Vielleicht haben Sie eine gewisse Ahnung oder körperliche/psychische Beschwerden, die damit in Verbindung stehen könnten. Gemeinsam finden wir es heraus:

 

Fühlen Sie sich erschöpft und ausgebrannt?

Neigen Sie zu sozialem Rückzug?

Fühlen Sie sich oft traurig, unverstanden oder depressiv?

Neigen Sie zu übertriebener Ängstlichkeit? Haben Sie Phobien?

Haben Sie körperliche Beschwerden ohne Befund? 

Fühlen Sie sich oft überwältigt von vielen Reizen?

 

Dies ist nur eine kleine Auflistung der möglichen psychischen und körperlichen Symptome, die bei hochsensiblen Menschen vorkommen können.

In Rahmen meines Angebots schaue ich gemeinsam mit Ihnen nach einem Zusammenhang, und helfe Ihnen dabei Strategien zu entwickeln, um wieder gesund, entspannt und im Einklang mit sich selbst leben zu können.

 

...und was genau passiert bei einer Beratung?

 

Als Heilpraktikerin für Psychotherapie darf ich verschiedene Therapieverfahren anwenden und diese kombinieren. Als Gesundheitsberaterin und Trainerin darf ich Ihnen zudem Methoden der Gesundheitsförderung vermitteln und zeigen. Durch diese Methodenvielfalt kann ich Ihre  Beratung  vielseitig gestalten und individuell entlang Ihrer Bedürfnisse durchführen. Ich nutze im Schwerpunkt folgende Methoden und Techniken:

  • Psychoanalyse
  • Verhaltenstherapie
  • Stressimpfungstraining nach Meichenbaum
  • Entspannungsmethoden (Progressive Muskelentspannung, Autogenes Training etc.)
  • Gesundheitsberatung (Bewegung, Ernährung und Entspannung)
  • Fernöstliche und westliche Bewegungstechniken (Yoga, ZENbo Balance®, Ganzkörpertraining etc.)

Einblicke in meine hochsensible Welt

Hochsensibler Alltag - Eine reizende kleine Geschichte

 

 Kurz nach Feierabend...ich habe entschieden noch zum Sport zu gehen, aber bitte nicht zu anstrengend. Es war wieder so laut auf der Arbeit, dass ich jetzt etwas Ruhiges brauche. Ich entscheide mich für Yoga, das soll ja eher ruhig sein. Entschlossen betrete ich den Raum und stelle fest, dass außer mir noch gefühlt hundert weitere Yogis den Weg zum Kurs gefunden haben. Es ist eindeutig zu voll! Oder geht das nur mir so? Alle anderen scheinen recht entspannt auf ihrer Matte zu sitzen. Gekonnt lege ich die Matte sehr weit hinten hin, da dort noch sehr viel Platz ist. Meine Mattennachbarin trägt blumiges Parfüm und vor mir streiten sich zwei Männer lautstark um den besten Platz. Ich bin genervt. Jetzt schon...

Endlich geht es los. Ein freundlicher Yogalehrer öffnet energetisch die Fenster des Raumes, um die frische Luft noch intensiver ein - und wieder ausatmen zu können. Bei mir zieht es. Oder? Sonst scheint es aber keinen zu stören, oder merkt es keiner? Ich bin irritiert, aber zu unsicher, um etwas zu sagen.

Wir dürfen uns direkt auf die Matte legen. Wie schön, endlich ein bisschen Ruhe. Die Tür geht auf und lautstark um Verzeihung bittend betritt eine energische Frau den Raum, steigt über mich und knallt ihre Matte mit Schwung direkt neben meine. Innerlich balle ich die Faust und lasse mich äußerlich zu einem Stöhnen hinreißen. Immerhin.

Mit der ersten Bodenübung kommt Bewegung in die Sache. Mein Vordermann streckt mir seinen Schweißfuß entgegen und ich weiche instinktiv etwas zurück. Nun habe ich nach hinten keinen Platz mehr und seitlich muss ich auf die Nachzüglerin achten. Ich weiß nicht so recht, wie ich meinen Körper bewegen soll und wo er eigentlich genau hinsoll. "Jetzt stell Dich nicht so an" meldet sich ein alter Glaubenssatz, "die anderen kriegen das ja auch hin." Es fühlt sich an, als müsse ich mich permanent in alle Richtungen drehen, damit ich auch bloß genug Abstand zu den anderen halten kann. Das ist mir hier alles viel zu nah. Ich will nach Hause, aber das kann ich jetzt nicht machen. Sonst bin ich wie die anderen, die einfach zu spät kommen und keine Rücksicht nehmen. Ich halte durch...beiße auf die Zähne, mein Körper ist angespannt. 

Der freundliche Lehrer kündigt die Endentspannung an. Ich lege mich hin, atme ein und wieder aus, versuche mich in den Boden sinken zu lassen. Aus dem Nachbarraum höre ich einen dröhnenden Bass und oben drüber stampfen Füße in den Boden. Der Schweißfuß vor mir schnarcht mittlerweile. Meine Gedanken kreisen nicht nur, sie schreien mich förmlich an: "Was ist das denn, wie lange dauert das denn noch?" Mein Körper kann nicht ruhig liegen. Ich konzentriere mich noch ein wenig und döse etwas weg. Das Handy der Nachbarin klingelt. Das wars dann. Ich schrecke auf und bin voll da und von da an hochkonzentriert. Meine Arme und Beine machen zuckende Bewegungen. "Ich komme nie mehr hier her. Nie mehr." denke ich.  Zum Abschluss verströmen Räucherstäbchen einen mir unangenehmen Duft. Ich muss ganz schnell hier raus. Namaste.

 



Hochsensible Talente - Die Gabe der Intuition

Hochsensibilität ist eine Gabe. Sie kann helfen Situationen zu klären, oder Konflikte gar nicht erst entstehen zu lassen. Durch diese Besonderheit können Sie Menschen empathisch begegnen, spüren, in welcher Stimmung das Gegenüber ist und was dieser Mensch gerade am meisten braucht. Hochsensible Menschen leisten durch ihr Engagement, ihre Begeisterungsfähigkeit und ihre Kreativität einen großen Beitrag in Alltag und Beruf. Besonders im pädagogischen Kontext kann Hochsensibilität eine Bereicherung sein.

Im folgenden ein kurzes Beispiel aus meinem Arbeitsalltag:

Im Jugendhaus ist mal wieder die Hölle los. Etwa 40 junge Menschen essen, trinken, hören Musik, spielen Playstation, Billard oder Tischtennis, brauchen Hilfe bei den Hausaufgaben, sitzen auf der Couch und spielen mit dem Handy... Es macht mir nichts aus. Im Gegenteil, ich fühle mich wohl in dieser trubeligen Atmosphäre. Ich bin entspannt, aufmerksam und bei mir. Ich nehme alles ganz intensiv wahr und kann spüren, dass bei den Jungs im Billardraum irgendwie etwas "in der Luft liegt". Es fühlt sich an wie ein Knistern. Die Spannung ist für mich fast schon greifbar. Intuitiv weiß ich, dass es einen Konflikt gibt...etwas, das für die Jugendlichen noch nicht klar ist, noch nicht ausgesprochen wurde. Ich habe sogar eine Ahnung worum es gehen könnte, obwohl es der erste Kontakt mit den Jungs an diesem Tag ist. Ich vertraue dieser Intuition, denn ich kann mich immer darauf verlassen. Ich weiß um diese Stärke und kann handeln und somit etwas klären, das noch nicht an die Oberfläche gedrungen ist, dass nicht bewusst ist. Ich spreche sie an und sage ihnen etwas, dass mir an Ihnen positiv auffällt. Denn auch Ihre Ressourcen liegen klar vor meinen Augen. Ich kann ihre Stärken sehen und sie darauf fokussieren. Ich nutze diese nun positivere Atmosphäre, um den schwellenden Konflikt vorsichtig ans Licht zu bringen und zu klären. "Warum weißt Du sowas immer, fragt mich einer der Jungs?" Es ist ihnen aufgefallen, dass dies regelmäßig vorkommt und sie spüren auch, dass sie davon profitieren. "